Lydia Benecke
Vortrag: Teufelswerk oder Hexenjagd?
Sa. 16.11.2019 – MS Connexion Complex
Einlass 19:00 Uhr – Beginn 20:00 Uhr
ACHTUNG: Bestuhlte Veranstaltung, freie Platzwahl.
TICKETS / Infos: www.msconnexion.de
Was steckt hinter Kriminalfällen, die seit Jahrzehnten international Schlagzeilen machen und als Verbrechen von Satanisten deklariert werden? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es und was könnten vor allem Medienschaffende dazulernen, um nicht mit ihrer Berichterstattung Fehlinformationen und Vorurteile in der Bevölkerung zu vermehren? Kriminalpsychologische Analysen der als „Satansmorde“ bekanntgewordenen Verbrechen – wie die sogenannten „Satansmorde“ von Sondershausen und Witten oder die vermeintlichen „Harry Potter Satanisten“ – zeigen, dass die Realität komplexer ist, als es sensationslüsterne Medien gerne darstellen.
Kommen Sie mit auf eine psychologische Geschichtsreise von „Rosemary’s Baby“ über die „Church of Satan“ bis zu höllischen Medienberichten der Gegenwart. Opfern satanische Geheimorganisationen tatsächlich Menschen und missbrauchen im Rahmen düsterer Zeremonien Kinder sexuell? Gibt es „rituellen Missbrauch“ und satanische Verbrechen durch mächtige Satanistengruppierungen, die in einer Art düsterer Parallelgesellschaft seit Jahrzehnten ein weltumspannendes Netzwerk des Grauens betreiben? Eine kritische Auseinandersetzung mit der Entstehungsgeschichte der Theorien einer „satanistischen Weltverschwörung“, polizeiliche Ermittlungsergebnisse und psychologische Erklärungsansätze werfen ein neues Licht auf die „Satanic Panic“, welche seit den 1980er Jahren ihren Weg über Kanada, die USA uns Großbritannien bis nach Deutschland fand.